© Dalia Khamissy
Libanon

Stärkung der Zivilgesellschaft durch digitale Kompetenz

© Dalia Khamissy

Funktionierende IT-Systeme sind für zivilgesellschaftliche Organisationen unerlässlich, um ihre Aktivitäten aufrechtzuerhalten. In Libanon arbeiten diese aber oft mit Systemen, die veraltet oder nicht optimal angepasst sind und so die Effizienz ihrer Arbeit beinträchtigen. Dieses Projekt von Helvetas und der Organisation Digital Opportunity Trust (DOT) Lebanon nimmt sich der Herausforderung an, indem es den gezielten Einsatz von IT-Programmen in ausgewählten libanesischen zivilgesellschaftlichen Organisationen unterstützt.

  • Projektname
    Strengthening Civil Society Organisations in Lebanon through Digital Literacy
  • Projektphase
    2021
  • Finanzierung
    Dieses Projekt wird durch ifa/Institut für Auslandsbeziehungen im Auftrag des Auswärtigen Amtes im Jahr 2019 und durch Eigenmittel finanziert.
  • Thematischer Schwerpunkt
    Mitsprache und sozialer Zusammenhalt
    Grund- und Berufsbildung

Dieses Projekt wurde 2021 abgeschlossen.

Sei es für interne oder externe Kommunikations- und Managementprozesse, für eine effektive Umsetzung von Projekten benötigen zivilgesellschaftliche Organisationen Echtzeit-Daten, um Dienstleistungen und Unterstützung für die begünstigten Zielgruppen und Partner bereitzustellen. Der Einsatz von effektiven Datenmanagement- und Kommunikationswerkzeugen würde die Reaktions- und Handlungsfähigkeit ihres Managements verbessern und damit auch die Position der Organisationen stärken. Zudem sind Rechenschaft- und Transparenz schaffende Systeme extrem wichtig, um Korruption zu bekämpfen.

Deshalb unterstützt Helvetas gemeinsam mit der lokalen Partner-NGO DOT Lebanon zivilgesellschaftliche Organisationen im Libanon dabei, ihre Effizienz in den internen Abläufen und ihre Effektivität bei der Ansprache von Partnern durch den gezielten Einsatz von IT-Tools zu steigern.

Im Rahmen des Projekts bieten Trainings für acht zivilgesellschaftliche Organisationen Coaching und Orientierungshilfe für die Entwicklung einer Informations- und Kommunikationstechnik (IKT) Strategie und Gelegenheit für einen gegenseitigen Austausch. Basierend auf einer maßgeschneiderten Kapazitäts- und Bedarfsanalyse entwickeln die teilnehmenden Organisationen Strategien für die Entwicklung ihres IT-Systems und die individuelle Anpassung zu ihren bestehenden Strategien und Strukturen.

Auf diese Weise unterstützt das Projekt die zivilgesellschaftlichen Organisationen dabei, ihre Transparenz und Rechenschaftspflicht gegenüber ihren Begünstigten, Partnern, Geldgebern / Spendern sowie gegenüber ihren eigenen Teams zu erhöhen und eine effiziente und umsichtige Verwendung der Mittel zu fördern. Darüber hinaus trägt der Einsatz von IKT zu einer gestärkten Rolle der zivilgesellschaftlichen Organisationen bei, da die Nutzung sozialer Medien zur Kommunikation ihrer Position zu einem breiteren Diskurs und einer Debatte über gesellschaftliche Veränderungen führen wird. Die teilnehmenden Organisationen werden ihre IT-Strategie über das Projektende hinaus einsetzen und die Trainer*innen werden weiterhin Schulungen anbieten.

Das Projekt wird vom ifa (Institut für Auslandsbeziehungen) im Auftrag des Auswärtigen Amtes sowie aus Eigenmitteln finanziert.

Mitsprache und sozialer Zusammenhalt

Viele Frauen und Männer in unseren Partnerländern können weder ihre Grundrechte wahrnehmen noch sich an Entscheidungsprozessen beteiligen.

Lernen & Innovation

Es ist entscheidend, die Kompetenzen von Mitarbeitenden und Partnern so aufzubauen, dass sie ihr Wissen teilen, gemeinsam lernen und wirksame Lösungen finden.